Video und Audio in Perfektion

Bei Heimkino denkt man unwillkürlich an grosse wandfüllende Leinwände und eine Batterie Lautsprecher in allen möglichen Raumecken, mit gewaltigen Subwoofern für markerschütternde Basswiedergabe. Es geht auch anders, wie ich in Reutlingen erleben durfte. Spannung und Rhythmus entstehen bei Audio und Video durch die Pausen – also durch die Stille beim Musikhören und die Dunkelheit beim Film. Für ein entspanntes Kinovergnügen ist eine leicht nach unten geneigte Blickrichtung optimal. Wichtig für das grosse Kinoerlebnis zuhause sind also: Ein leicht erhöhter Sitzplatz, eine hochwertige, nicht unbedingt sehr grosse Leinwand und einen flexible Maskierung des Rahmens mit reflektionsarmen Stoffen. Die ausgefeilte Installation arbeitet mit mehreren Schiebevorhängen aus speziellem lichtabsorbierenden Material, die bei Tag ganz einfach hinter Vorhängen verschwinden.

Spannung und Rhythmus entstehen bei Audio und Video durch die Pausen

Für eine adäquate Tonwiedergabe hat der Kinoliebhaber die Nachhallzeit des Wohnzimmers mit Akustikelementen an Decke und Seitenwänden optimiert. Zwei Minimonotore mit Koaxialchassis, und integriertem Innen-Tieftöner einer schwäbischen Lautsprecher-Edelschmiede die Übertragung übertragen die Frontkänäle. Vier Surroundlautsprecher, ein Center Speaker und ein aktiver Subwoofer eines grossen renommierten Lautsprecher-Direktversenders komplettieren das Surroundsystem. Natürlich war das ganze System am Logenplatz des Heimkinos eingemessen worden. Schieferplatten entkoppelten die Minimonitore mit ihren integrierten Standfüssen vom Fussboden.

Trotz dieser Massnahmen wurde der Besitzer mit dem System nicht richtig glücklich: Dem Klangbild fehlte es oft an Räumlichkeit und Stimmen waren zwar recht sauber, aber manchmal auch etwas dünn und nasal. An anderen Sitzplätzen schwanden Räumlichkeit und Sauberkeit merklich. Der Subwoofer spielte trotz Ausreizen aller Einstellungen entweder zu vorlaut und unsauber oder ohne den gewünschten Druck.

Kann man in einer so spezifischen Umgebung mit vernünftigem Aufwand noch etwas verbessern?

Fortsetzung folgt …

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