Kinoliebhaber

Der Ton macht nicht nur die Musik, sondern auch den Film. Selbst Stummfilme wurden früher mit Klavierbegleitung vorgeführt, um die Dramatik zu steigern. Der Kinofreund ist heute markerschütternde Effekte und körperlich spürbare Bässe gewohnt, die das Geschehen auf der Leinwand wesentlich realistischer erscheinen lassen. Den gleichen Eindruck möchte er natürlich auch daheim bekommen. Und da man Filmabende selten allein geniesst, unabhängig vom Hörplatz und mit realistischer Raumdarstellung der Szenen. Da mehrere Lautsprecher benötigt werden, spielen Design und Aufstellungsmöglichkeiten eine nicht unerhebliche Rolle.

 

Typische Antworten auf unseren Fragebogen des prototypischen Kinoliebhabers sehen so aus:

  • Der Kinoliebhaber hört Filmmusik, Sprache und Geräusche oft zusammen mit anderen an unterschiedlichen Hörplätzen.
  • Er hört Musik beim Film eher im Hintergrund und entscheidend für die Wirkung ist der Gesamteindruck.
  • Besonders wichtig ist ihm Sprachverständlichkeit, ein wesentlicher Unterschied zum Musikhören.
  • Ihm ist in der Regel der gute Ton beim Film genauso wichtig wie beim Musikhören. Deshalb akzeptiert er auch einen Kompromiss zwischen Audio- und Video-Technik.
  • Dem Kinoliebhaber ist es typischerweise egal, ob die Wiedergabesysteme mit Entzerrung oder linear arbeiten, da fast alle Kinofilme sowieso mit künstlichen Raumklangeffekten arbeiten.
  • Für Optimierung mit Zubehör investiert der Kinoliebhaber häufig deutlich mehr in die Video- als in die Audio-Ausstattung.
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