Ralph Eitelbach, Hamburg

Die Vorteile der Walsh 1000 IS liegen in der Darstellung von kleineren Besetzungen, Jazz, klassischer Musik und a Capella.

„Seid mehreren Monaten habe ich die AE Walsh 1000 IS bei mir im Hörraum als Hauptlautsprecher laufen. Als langjähriger Ohm F Besitzer ist meine Ausgangsposition für eine Klangbeurteilung sicherlich anders als für Jemanden der erstmalig einen Walsh Lautsprecher zu Gehör bekommt. Wie bei jedem hochwertigen Wandler ist die vorgeschaltete Elektronik ein nicht zu unterschätzender Faktor, allerdings sind bei der

Walsh 1000 wie auch bei der Walsh 5000 (die ich auch bereits testen durfte) die Anforderungen an die Stabilität der verwendeten Endstufe bescheidender; eine Ohm F ist mit einer Endstufe unter 2x 300W sinus praktisch nicht zu betreiben, bzw. kann ihre Qualitäten nur bedingt ausspielen. Hier zeigen die aktuellen Modelle einen ganz entscheidenden Vorteil.

Die AE Walsh 1000 IS lief bei mir an einem ASR Emitter II HD Akku in Kombination mit einem Rega Apollo CD Player und einem Thorens TD 126 MK III + Benz ACE L Plattenspieler. Alternativ habe ich sie in meinem zweiten Hörraum über eine Quad Vor-Endkombi 33/303 (2x 40W) in Kombination mit einem Dual 701+Shure V 15 III laufen lassen.

Die klangliche Verwandschaft zur Ohm F und zur Walsh 5000 zeigt sich auf Anhieb. Das Klangbild ist geprägt von einer filigranen Leichtigkeit, natürlichen Tonalität und der ohmeigenen frapierenden Räumlichkeit. Ein guter Freund von mir hat es einmal auf den Punkt gebracht: „hier spielt keine Konserve, dass ist live, höchster Anwesenheitsfaktor“! Das alles entscheidende Kriterium für einen Schallwandler der Extraklasse, die Musik mit ihrer ureigenen Magie und Emotion wiederzugeben genau das schaffen die Ohm Walsh Lautsprecher wie keine anderen Wandler.

Die Walsh 1000 IS habe ich mit verschiedenem Musikmaterial stundenlang begeistert gehört. Ihre Vorteile liegen in der Darstellung von kleineren Besetzungen, Jazz, klassischer Musik und a Capella. Fazinierend hört sich z.B. die folkloristische Popmusik von Peter, Paul and Mary an. Gefesselt haben mich über die 1000er die beiden Auftritte von Harry Belafonte in der Carnegie Hall von 1958 und 1960, absolute Realität!

Musikfreunde die es auch gerne einmal richtig mit Druck krachen lassen wollen (Hardrock, Dancefloor, Elektrobeat, usw.) sind mit einer Ohm 1000 nicht richtig bedient, hier fehlt es dem Lautsprecher natürlich an Gehäusevolumen und an Belastbarkeit. Für Räume bis ca. 25qm ist die 1000er ein ganz heißer Tip, bei großzügigeren Wohnverhältnissen sollte der ambitionierte Musikhörer zur Walsh 5000 greifen, die einfach das größere Bassfundament bietet.

Es ist toll die Legende der amerikanischen Walsh Lautsprecher wieder in Europa verfügbar zu haben. Wie bereits die Urversionen Ohm A und Ohm F werden auch die aktuellen Modelle ihren Eigentümern langjährige Freude bereiten und die Suche nach dem „besten“ Lautsprecher beenden.“

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